Chorkonzert

  • Geschrieben von Reinhold Baier
  • 12 Okt

Ein „unter die Haut“ gehendes Chorkonzert, das mit dem gemeinsamen Schlusslied „Großer Gott wir loben dich“ nach eineinhalb Stunden ausklang, erlebten mehr als 400 Besucher am vergangenen Samstagabend in der voll besetzten Schöllnacher Pfarrkirche „Johannes der Täufer“.

 DSC0267

 

Es folgte ein lang anhaltender Schlussbeifall, den die Sängerinnen und Sänger des Bayerischen Lehrerchors „a cappella bavarese“ (Leitung Professor Reinhold Wirsching) und des Schöllnacher Kirchenchors (Franz Xaver Oswald) sowie das begleitende Orchester „mit großer Dankbarkeit und innerlicher Freude“, so ein Chormitglied, entgegen nahmen.

Seit 20 bzw. vier Jahren gibt es den Bayerischen Lehrerchor und den Kirchenchor von Schöllnach. Beide Chöre glänzten am Samstagabend mit einer gesanglichen Programmvielfalt, die in drei Abschnitte aufgeteilt war. Mucksmäuschenstill wurde es im großen Schöllnacher Kirchenschiff, nachdem Pfarrer Josef Göppinger alle Sängerinnen und Sänger, Musikanten und vor allem die zahlreichen Konzertbesucher willkommen hieß. Der Schöllnacher Geistliche zitierte Martin Luther, der einmal gesagt haben soll: „Gott predigt das Evangelium auch durch die Musik“.  Dass die „heilsame Kraft des Evangeliums“ durch das Singen und Musizieren in den Menschen zum Klingen gebracht werden kann, spiegelte das Chorkonzert wider.

 DSC0269

Der erste Beifall brandete nach vier Chorsätzen der Komponisten Vylautas Miskinis (61) aus Litauen, Lars Jansson (64) aus Schweden, John Rutter (70) aus England und Ola Gjeilo (37) aus Norwegen auf.

Den einfühlsamen Chorsätzen folgte die „Missa in C“ des deutschen Komponisten Johann Ernst Eberlin (1702-1782), wobei  der Schöllnacher Chorleiter Franz Xaver Oswald erstmals die neue Truhenorgel konzertant einsetzte. Chor, Orchester und Dirigent erhielten ebenfalls einen starken Beifall.

Den letzten Abschnitt übernahmen wieder die etwa 50 Lehrerinnen und Lehrer (aller Schularten) aus dem bayerischen Raum. Der Konzertchor lud zum meditativen Hören und Lauschen traditioneller Chormusik ein, wobei sich Chorleiter Professor Reinhard Wirsching (Mozarteum Salzburg und Anton Bruckner-Privat-Universität Linz) bei bewegten rhythmischen Gospels auch körperlich „mächtig ins Zeug“ legte. Dirigent und Chormitglieder strahlten. Den lang anhaltenden Beifall quittierte Reinhold Wirsching mit der Aussage, dass „es sein könnte, dass wir einmal wiederkommen.“

 DSC0270

Höhepunkt eines unvergesslichen Chorkonzertes war das gemeinsame Lied „Großer Gott wir loben dich“. Reinhold Wirsching als Leiter von etwa 100 Sängerinnen und Sängern, Franz Xaver Oswald als Organist, ein bestes eingespieltes Orchester und ein mitsingendes Konzertpublikum setzten einen fulminanten Schlusspunkt.

Einen Extra-Applaus gab es für die beiden Chorleiter und für Lehrerin Hannelore Schmaus, die das Gastspiel von „a cappella bavarese“ eingefädelt hatte. Ein Teil der Spenden wird für die Abzahlung der neuen Truhenorgel in der Pfarrei Schöllnach verwendet.

Weitere Mitwirkende waren (Violinen=: Barbara Sagstetter, Simone Dachs, Franziska Ponigl und Corinna Schmidt; Rudolf Steckermeier (Violoncello), Anita Michl (Kontrabass), Wolfram Zacher (Pauken), Daniel Reisinger und Martin Brunner (Trompeten). Solisten: Juliane Müller, Veronika Hausinger, Thomas Käs und P. Romanos Werner.

Als „Zuckerl“ oben drauf, gestaltete der Lehrerchor am Sonntagvormittag in der Pfarrkirche „Mariä Namen“ in Iggensbach den Gottesdienst mit.

 DSC0293